Der Wahnsinn setzt sich fort! 84% unseres Firmenumsatzes 2014 kommt über das Internet, 37% allein über Social Media.

Geschrieben von Volker Geyer am

Internet- und Social Media Marketing

Social Media Best Practice

Anfang 2014 hätte ich nicht daran gedacht, unsere Zahlen von 2013 noch einmal überbieten zu können. Mittlerweile ist selbst mir unheimlich, was über Internet und Social Media an Kunden- und Auftragsgewinnung noch alles möglich ist.

Seit dem ich 2010 strategisches Internet-Marketing begonnen habe, führe ich Aufzeichnungen darüber, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt. Ich war damals etwas skeptisch. Deshalb zeichne ich seit Jahren u. a. auf, wie viele Aufträge und Umsatz wir über welche Kanäle generieren. Meine statistischen Aufzeichnungen habe ich mittlerweile soweit es geht automatisiert. Immer wenn ein Auftrag bei uns eingeht, ordne ich ihn einer Herkunftsart zu. Daraus ergibt sich für mich ein klares Bild, wo sich unser Einsatz lohnt und wo nicht.

Social Media Best Practice

Chart oben: 84% unseres gesamten Firmenumsatzes in 2014 kommt von Kunden, denen wir erstmals im Internet begegnet sind, die möglicherweise ohne das Internet nie zu uns gefunden hätten. Dieser hohe Anteil setzt sich zusammen aus 8% Umsatz durch unsere E-Mail und Newsletter Aktivitäten, bei 39% unseres Umsatzes hat uns der Auftraggeber zuvor über Google gefunden (wobei schwierig festzustellen ist, ob über die organische Google-Suche oder über Google-Adwords Anzeigen) und 37% unseres 2014er Firmenumsatzes kommt von Kunden, die auf uns erstmalig in den sozialen Medien aufmerksam geworden sind, zumeist XING, Facebook und Twitter. 16% unseres Umsatzes fand ohne Internet zu uns. Das sind in der Regel treue Altkunden und langjährige Kontakte aus Zeiten vor dem Internet.

Social Media Best Practice

Chart oben: interessant ist die Entwicklung unserer Umsatzgenerierung über Kontakte aus den sozialen Medien. Von Jahr zu Jahr steigen diese Werte kontinuierlich an. Haben wir in 2011 daraus lediglich 7% Umsatz generiert, sind es mittlerweile 37%. Die Gründe dafür sind einfach. Die Anzahl unserer Fans & Follower steigt von Jahr zu Jahr an, dadurch erzielen wir eine breitere Aufmerksamkeit. Zudem ist unsere Zielgruppe mittlerweile deutlich zahlreicher auf Facebook & Co vertreten, als noch vor 4 Jahren. Aus meiner Sicht ist das Potential für kleine und mittelständige Unternehmen hier enorm.

Mein persönliches Fazit: Auftragsgeber und Auftragsnehmer finden und treffen sich heute im Netz. Über Google, über Facebook, Twitter, XING & Co. Daran gibt es überhaupt keinen Zweifel. Der Verbraucher informiert sich im Netz, wir als Anbieter zeigen dort Kompetenz und bauen individuelle Kommunikation und damit Vertrauen auf. Und irgendwann stellen beide fest: passt oder passt nicht. Danach ist alles, wie ohne Internet. Man vereinbart einen Termin, erstellt ein Angebot, bekommt einen Auftrag und bei gegenseitiger Zufriedenheit oder gar Begeisterung kommt man irgendwann wieder zusammen. Heutzutage begegnet man sich ja immer mal wieder in den sozialen Medien auf dem Bildschirm und verliert sich dadurch nicht mehr aus den Augen. Das ist Internet-Marketing 2.0. Eigentlich ganz einfach. Man muss es nur tun.

Warum ich darüber in meinem Blog schreibe und auch noch betriebsinterne Statistiken veröffentliche? Ich möchte wachrütteln. Immer noch befinden sich viele Handwerksbetriebe und KMU im Web2.0-Tiefschlaf. Vielleicht tragen unsere Statistiken dazu bei, den einen oder anderen Betrieb mit diesem Thema anzuzünden.

Im Übrigen haben wir auch in 2014 durch dieses Marketing wieder ein 2-stelliges Umsatzwachstum (16%) im Unternehmen generieren können, wie in den Jahren zuvor auch. Das Internet und die richtige Strategie machen es möglich. Ein großes Lob an unser ganzes Team, das dies alles mit ermöglicht, die vielen anspruchsvollen Aufträge hervorragend ausführt und unsere Kunden mit großer Leidenschaft bedient, Tag für Tag.

Einen ganz besonderen Dank auch an meinen Partner und Internetprofi Thomas Issler, von dem ich immer wieder Internet-Tipps bekomme und diese dann in meine Strategien einfließen lasse. Immer wieder ein bisschen besser werden, das ist meine Devise auch im Internet-Marketing.

Vielleicht weiß es jemand noch nicht: gemeinsam mit Thomas Issler habe ich ein Buch geschrieben: „Der Internet-Marketing-Plan für Handwerksunternehmen“. Beide haben wir unsere Erfahrungen in dieses Buch eingebracht und niedergeschrieben. Wenn Sie möchten, klicken Sie mal rein.

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